Jahresversammlung 2022

Liebe Theaterfreunde und -freundinnen!

Der Verein „Freunde des Zittauer Theaters e.V.“ hat am 28.09.2022 die Jahresversammlung abgehalten. Es gab viel zu berichten und zu entscheiden und es war auch ein neuer Vorstand sowie die Revisoren zu wählen. Obwohl viele Mitglieder wegen Einsatz des bevorstehenden Sächsischen Erntedankfestes oder aus gesundheitlichen bzw. familiären Gründen nicht teilnehmen konnten, war es eine erfolgreiche Veranstaltung. Nach der Rechenschaftslegung des Vorstands über die Arbeit im Corona-Jahr 2021 und die Bestätigung der Ordnungsmäßigkeit der Finanzarbeit durch die Revisoren wurde der Vorstand von der Mitgliederversammlung einstimmig entlastet.

die Mitglieder des Vorstandes

Einige Vorstandsmitglieder und eine Revisorin kandidierten aus unterschiedlichen – jeweils gut nachvollziehbaren Gründen – nicht wieder für die Wahlperiode. Ihnen wurde der Dank für die langjährige geleistete Arbeit ausgesprochen. So wurden auch der Schatzmeister Jens-Hentschel-Thöricht und der Schriftführer Jan Lange in neue berufliche Tätigkeitsfelder verabschiedet. Sie werden uns fehlen, übten sie doch ihre Aufgaben sehr engagiert und zuverlässig aus und übernahmen viele zusätzliche Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Mitgliederpflege. Als Multifunktionäre – auch in anderen Vereinen oder Organisationen – ist es auch eine Frage der Belastung und der Prioritäten. Jan Lange wird Zittau in Richtung Bayern verlassen. Alle Ausscheidenden werden dem Verein als Mitglieder erhalten bleiben und auch bei der einen oder anderen Aufgabe oder Aktion unterstützend wirken.

Nun werden wir uns neu aufstellen müssen. Die Wahl des Vorstandes war gekennzeichnet von einstimmigen Ergebnissen für die Kandidaten. In der anschließenden Konstituierung des Vorstandes wurden die Vorstände in bestimmte Funktionen gewählt. Prof. Dr. Bärbel Fliegel ist erneut Vorsitzende, Armin Pietsch der erste Stellvertreter, Kerstin Neumann übernimmt die Funktion der Schatzmeisterin. Gisela Kother wird Schriftführerin und Undine Winkler bleibt bewährt als Beisitzerin im Vorstand. Arbeitsfähig ist der Vorstand für die dreijährige Wahlperiode, weitere Beisitzer können aber gern in den nächsten Monaten und Jahren kooptiert werden. Als neue Revisorin fungiert Karola Thiele neben Katrin Quildies.

Im nächsten Teil der Versammlung wurde über die aktuelle Lage des Theaters, über die Ziele des Vereins gesprochen und Beschlüsse gefasst. Die Theaterleitung – als Dreigestirn Dr. Morgenroth, Martin Stefke und Ingo Putz anwesend – berichtete über den Erfolg der letzten Spielzeit und besonders des Sommertheaters. Jedoch informierte der Intendant auch über die aktuelle Situation der kleineren Theater, die angesichts steigender Personalausgaben durch neue Tarifverträge und Mindestlöhne und der noch nicht absehbaren Belastungen durch die Energiekrise dringend eine finanzielle Stützung bedürfen. Das gilt nicht nur für das GHT. Ungeachtet dessen sind interessante Inszenierungen und Projekte aller Sparten geplant, die ja am 24. September in der Spielzeiteröffnungsgala vorgestellt wurden. Bleiben wir also so optimistisch – wie die Theaterleute – auch wenn sich die dunklen Wolken in der Kulturbranche sicher nicht so einfach verziehen werden.

Der Verein startet in diesen Tagen mit einem neuen Projekt: Der Unterstützung der Restaurierung des Steinway-Flügels, der aus der Zeit des alten Stadttheaters auf der Neustadt datiert und einer Überholung bedarf, um wieder 100 Jahre für künstlerische Highlight zur Verfügung zu stehen.  Der Klavierbauer und Konzertstimmer Robert Kunkel stelle die herausfordernde Aufgabe am Objekt vor und warb für den Erhalt dieses Kleinods mit gutem Klang. Die Restaurierung ist auf jeden Fall viel preiswerter als ein Neukauf. Dazu kommt der historische und ideelle Wert für Zittau. Die Versammlung beschloss auf Antrag des Vorstands einstimmig eine Anschubfinanzierung von 6000 Euro. Dabei kommt dem Verein zu Gute, dass in der Coronapandemie nicht so viel ausgegeben wurde, eine höhere Sonderspende einging und das Finanzamt eine zeitnahe Ausgabe der Mittel 2021 eingefordert hatte. Außerdem wird vom Verein eine Spendenaktion initiiert. Die Theaterfreunde und unser Theater hoffen nun auf eine hohe Spendenbereitschaft – auch unter den gegenwärtigen schweren Bedingungen. Die Arbeit am Flügel kann im 2. Quartal 2023 beginnen und wird einige Zeit in Anspruch nehmen, so dass der Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme noch nicht feststeht. Ideen dafür gibt es bereits.

Außerdem wurde beschlossen, dass wir noch in diesem Jahr eine konkrete Spende von 1000 Euro eines langjährigen Spenders dem Theater für die theaterpädagogische Arbeit in Zittau zur Verfügung stellen.

Nun bleibt noch zu wünschen, dass alle Theaterliebhaber in den nächsten Monaten wieder gern ins Theater kommen, interessante künstlerische Angebote nutzen und  schöne Stunden in Gemeinschaft im Theater und im Verein verleben. 

Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Vorsitzende

Und nun wieder ins Theater!

Liebe Theaterfreunde,

wieder einmal ging der Spielbetrieb im Gerhart-Hauptmann-Theater nach einer erzwungenen Corona-Pause ab 15. Januar endlich wieder los. Stammpublikum wie Akteure haben auf den Moment gewartet und alle sind hoffnungsvoll, dass es diesmal nicht bald wieder eine Schließung gibt. Freilich ist die Gefahr bei der Omikron-Welle, die uns umgibt und immer näher rückt, wieder groß. Aber über 2 Monate Entzug sind genug und so sollte das Angebot wieder genutzt werden. Für mich jedenfalls steht in den ersten 2 Wochen 5-mal Theater auf dem Plan.

Am Sonntag war das Theaterfrühstück gut besucht und in der anschließenden Matinee wurde in einem launigen Gespräch der Dramaturgin Patricia Hachtel mit dem Regisseur Stefan Eberle Einblick in die Entstehung der Inszenierung „Die Laborantin“ gegeben, die am 22.01. Premiere feiern wird. Das aktuelle Stück der englischen Autorin Ella Road wurde kürzlich in Dresden und auch anderenorts inszeniert und ist für eine Verfilmung optioniert. Auch wenn Ihnen die Thematik um genetische Untersuchungen und die darauf basierende Einstufung der Menschen zu dystopisch erscheinen mag, kann man sich doch der Möglichkeit solcher Entwicklungen in einer nahen oder fernen Zukunft nicht entziehen. Bei manchem Besucher heute wurde Neugier geweckt, konnte man doch erfahren, wie das Team das Stück angeht, welche Überlegungen es für Bühnenbild, Kostüme und die Textstraffungen gab. So wurde sichtbar, wie ein Schöpfungsprozess am Theater im Zusammenspiel von Regisseur, Dramaturgie, Darstellern, Ausstatterin und der Gewerke vor sich geht. Interessant zu wissen, dass auch ein Regisseur von den fertigen Kostümen überrascht sein kann. Für Martha Pohla bringt das Stück eine interessante und anspruchsvolle Frauenrolle.

In Görlitz hatte das Tanzstück „Zerrinnerung“ erfolgreiche Premiere. Es wurde von den Fans sehr positiv kommentiert. Leider gibt es derzeit vom Musiktheater in Görlitz nur kleine Inszenierungen als Wiederaufnahmen zu sehen. Bleibt zu hoffen, dass das nächste Philharmonische Konzert im Februar planmäßig stattfinden kann. Nach dem Ausfall des Weihnachtskonzerts und dem interessanten, aber einmaligen Life-Stream des Neujahrskonzerts am 1. Januar wird es nun Zeit für originale Konzertatmosphäre! Mit dem Jungen Konzert ging es am Wochenende schon los. Am kommenden Sonntag folgt das Unterhaltungskonzert.

Ein besonderes Ereignis am GHT wird das Musical „Once“ sein, welches nach dem Ausfall im Dezember nun vom 25. -27. Januar in Zittau und danach bis 30.01. in Görlitz gespielt wird. In dieser Koproduktion mit den Hamburger Kammerspielen agiert ein multitalentiertes Ensemble mit Live-Band. Die 2. Karte gibt es zum halben Preis. Also, nehmen Sie noch jemanden mit ins Theater! 

Ich wünsche Ihnen viel Freude in unserem Theater – auch wenn noch nicht wieder alles normal läuft. Einlass gibt es nach den gesetzlichen Regelungen nur für Geimpfte und Genesene mit Test bzw. Auffrischungsimpfung. Das Hygienekonzept fordert außerdem die Maske bis zum Platz. Besetzt werden darf nur die Hälfte der Plätze.

Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Vorsitzende

Zittau: Geländerinstallation vor dem Theater auf der Zielgeraden

Im April 2017 starteten die Freunde des Zittauer Theaters eine Spendenaktion für den Bau eines Geländers vor dem Zittauer Theater. Der Grund für dieses Vorhaben ist damals wie heute aktuell. „Unsere Gesellschaft wird älter. Um älteren Menschen einen Besuch im Gerhart-Hauptmann-Theater am Standort Zittau einfacher zu machen, wollen wir vor dem Theater ein Geländer installieren“, so die Verlautbarung aus den Reihen des Vorstandes.

Fast 5 Jahre später teilen die Zittauer Theaterfreunde mit, dass aufgrund der eingegangenen Spenden und der Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder die Finanzierung gesichert ist. Ebenfalls liegen alle notwendigen Genehmigungen vor. „Das Geländer ist beauftragt und in der Fertigung“, so der technische Leiter des Theater Uwe Karpe.

„Trotz des langen Zeitraums und mancher Rückschläge sind wir umso mehr erfreut, dass sich dieses Projekt der „Freunde des Zittauer Theaters“ auf der Zielgeraden befindet. Dies wäre ohne die Unterstützung der Spender und Vereinsmitglieder, der Hartnäckigkeit engagierten Theaterbegeisterter und der guten Zusammenarbeit mit dem Theater nicht möglich gewesen. Dafür bedanke ich mich im Namen des Vereinsvorstandes“, so der Schatzmeister Jens Hentschel-Thöricht.

Freunde des Zittauer Theaters feiern 30-jähriges Jubiläum

Am 22. September 2021 begingen die „Freunde des Zittauer Theaters“ ihr 30-jähriges Bestehen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Feierstunde mit einjähriger Verspätung im Foyer des Zittauer Theaterstandortes statt.

Die Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Bärbel Fliegel bedankte sich bei den Aktiven der der ersten Stunde und der späteren Jahre, die in schwierigen Zeiten zum Erhalt des Theaters beitrugen. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden unter anderem dem ehemaligen Sozialbürgermeister und Stadtrat  Klaus Zimmermann sowie Ex-Oberbürgermeister Jürgen Kloß geehrt.

Für ihren Einsatz für das Theater sprach Professor Dr. Bärbel Fliegel den Dank der Vereinsmitglieder den anwesenden Vertretern der Politik aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Gerhart-Hauptmann-Theater-Görlitz–Zittau GmbH Thomas Gampe versprach, dafür zu sorgen, dass in Zittau ein produzierendes Ensemble erhalten bleibt.  

Intendant Dr.  Morgenroth wies auf die Notwendigkeit der weiteren angemessenen Finanzierung der sächsischen Theaterlandschaft hin. Dafür müssen sowohl der Freistaat Sachsen als auch der Kulturraum in die Pflicht genommen werden. Hierzu wünscht er sich die maximale Unterstützung durch alle Förderer. Als Ansporn, darum zu kämpfen, überreichte er den Zittauer Theaterfreunden  einen Säbel sowie eine historische Ansichtskarte des Zittauer Theaters, welche die Theaterfreunde bereits in ihrem im Frühjahr erschienenen Theaterbuch veröffentlicht hatten.

Zittauer Theaterfreunde fördern Inszenierung

Die Freunde des Zittauer Theaters beschlossen auf ihrer Jahresmitgliederversammlung am 22. September 2021, dass in der Spielzeit 2021/22 die Inszenierung eines Stückes des Schauspielensembles des Gerhart-Hauptmann Theaters in Höhe von 2.000 Euro gefördert wird.

„Die Entscheidung, welches Stück konkret gefördert wird, wird mit der Theaterleitung getroffen. Der Verein möchte in der kommenden Spielzeit – der ersten des neuen Leitungsteams – wieder die künstlerische Seite einer Inszenierung fördern“, so die Vereinsvorsitzende Professor Dr. Bärbel Fliegel.

Zum Ende der Saison 20/21

Liebe Theaterfreunde,

nun ist sie zu Ende – die ungewöhnliche Theatersaison 2020 /21 der GHT. Nach dem noch relativ normalen Start der Spielzeit im September und Oktober mit genehmigten Hygienekonzepten kam das lange Aus für die Theaterkunst durch die Schließung vom November 2020 bis Mai 2021. Erst mit dem Start des Sommertheatersaison konnten nach und nach wieder Theaterangebote gemacht und die Zuschauer langsam zurückgewonnen werden. Besonders erfreulich war, dass es ab Juli möglich war, die Spielstätten mit vielen Zuschauern zu füllen. So konnte das Publikum in Görlitz das Musical „Evita“ in einer corona-gerechten Inszenierung sehen. Im Zittauer Klosterhof gab es gleich mehrere Angebote: die Krimikomödie „Beute“ und den Monolog „Nippeljesus“, mit dem Marc Schützenhofer die Zuschauer fesselte. Zuletzt standen noch Vorstellungen auf der Waldbühne in Jonsdorf an, wo „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ mit viel Klamauk, den üblichen Kampfszenen und Pyrotechnikeinsatz Alt und Jung unterhielt. Ich hoffe, Sie waren beim Sommertheater wieder dabei.

Mein Fazit: Alles war durchaus sehenswert und brachte etwas Normalität für die Akteure und das Publikum zurück. Leider spielte der Wettergott in diesem Sommer nicht immer mit und auch vor krankheitsbedingen Ausfällen blieb das Ensemble nicht verschont. Man muss es dem kleinen Team aber lassen: es zeigte viel Einsatz, hielt auch bei Regen durch und holte kurzfristig als Ersatz auch Ausschnitte aus „Loriot“ auf die Bühne.

Der Sommer atmet aber auch Abschied. Drei bereits vorbereitete Inszenierungen wurden im Zittauer Haus noch auf der großen Bühne zur Premiere gebracht. Leider werden wir diese Stücke im Herbst nicht mehr zu sehen bekommen. Die neue Leitung übernimmt – anders als in Görlitz – außer dem Klassenzimmerstück nichts in die neue Spielzeit.  Die Schauspielintendantin Dorotty Szalma und der Generalintendant Klaus Arauner wurden offiziell verabschiedet. Auch wir Theaterfreunde haben ihnen Dank gesagt und Glück gewünscht. Vielleicht bleibt ihnen künftig etwas Zeit, in unserem Theaterbuch „Vorhang auf!“ zu stöbern, welches wir zum Abschied überreichten.

Nun steht der verdiente Urlaub für Künstler und Mitarbeiter an. Die Proben für die neue Saison haben unter der Leitung des neuen Schauspieldirektors Ingo Putz schon begonnen. Wir sind natürlich gespannt und drücken die Daumen für einen guten Start. Zunächst aber: Gute Erholung!

Liebe Theaterfreunde,

merken Sie sich bitte schon die wichtigen Termine in der 38. Kalenderwoche vor.
Am Mittwoch, dem 22. September 2021 ist unsere Jahresversammlung, für Sie die Einladung im letzten Mitgliederbrief erhalten haben. In einem festlichen Teil wollen wir dabei auch auf 30 Jahre Verein schauen und gemeinsam feiern. Bitte kommen Sie zahlreich!

Am 25. September können Sie sich in der Spielzeiteröffnungsgala auf die nächste Spielzeit einstimmen und sich ein Bild vom neuen Leitungsteam des GHT machen. Gleich am nächsten Tag ist nicht nur Bundestagswahl, sondern auch der Tag der offenen Tür im Zittauer Theater mit einem vielfältigen Programm und Einblicken hinter den Kulissen. Vielleicht ist für Sie aber auch der tiefere Einblick in das Görlitzer Haus bereits am 12.09.2021 interessant?

Wir freuen uns auf eine gute Spielzeit, die möglichst wenig von Corona beeinträchtigt wird.
Wir sehen uns in unserem Theater!

Ihre
Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Zum WELTTHEATERTAG am 27. März 2021

Im letzten Jahr stand in unserem Gruß zum Welttheatertag die Feststellung, dass wegen der Corona-Pandemie nichts wie sonst war. Man konnte den Tag nicht wie üblich begehen, die geplante Vorstellung fiel aus. Damals ahnten wir nicht, dass es ein Jahr später immer noch so ist und die Theaterwelt – wie die gesamte Gesellschaft – aus den Fugen gerät. Die Theater und Kulturstätten sind wieder und schon lange geschlossen, das öffentliche Leben steht still bzw. ist aus der Bahn geworfen. Die Auswirkungen des Virus auf die Gesundheit des Einzelnen, auf die Wirtschaft, die Kulturlandschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben sind nun viel deutlicher zu spüren. Das gibt Anlass genug, den seit 1961 international begangenen Feier- und Aktionstag noch stärker zum Nachdenken über die Wirkung und die Zukunft der Theaterkunst zu nutzen. Sicher wird es Wortmeldungen und Aktionen in aller Welt geben.  

Wir „Freunde des Zittauer Theaters“ versichern aus Anlass des Welttheatertages den Künstlern und Mitarbeitern des Zittauer Hauses wie des gesamten Gerhart- Hauptmann-Theaters unsere Unterstützung für den Erhalt des Theaters und die baldige Fortführung der wichtigen kulturellen Arbeit.

Wir vermissen das Theater und sehen die Folgen des kulturellen Leerlaufs mit Sorge. Mögen sich die Vorhänge bald wieder öffnen!

Prof. Dr. Bärbel Fliegel
Im Namen des Vorstands

Theaterschließung – und kein Ende in Sicht

Liebe Theaterfreunde,
seit fast 4 Monaten ist unser Gerhart-Hauptmann-Theater – wie die anderen Kulturstätten auch – nun schon geschlossen. Die anfängliche Hoffnung, noch vor oder zu Weihnachten wieder in den Genuss der Kultur zu kommen, hat sich schnell zerschlagen. Nun ist bald Ostern in Sicht, aber keine Aussicht auf eine Normalisierung unseres Lebens und auf eine Wiederkehr der kulturellen Komponenten zeichnet sich ab. Es ist schon frustrierend, wie das – nun auch noch mutierende – Virus unser Leben verändert und welche Opfer – auch Todesopfer – es fordert. Angesichts des Leids scheint es müßig, über die Wiederbelebung des kulturellen Lebens nachzudenken. Sicher steht es auch bei vielen nicht an erster Stelle der gewünschten Öffnungen aus dem Lockdown.
Jedoch macht mich die sich immer mehr abzeichnende Kulturlosigkeit im gesellschaftlichen Leben, im Umgang miteinander, die Vereinzelung und Vereinsamung der Menschen betroffen. Es gibt derzeit keinen Ersatz für die belebenden Anregungen, welche die Kultur in unser Leben bringt. Es bleibt nur die Hoffnung, dass der erzwungene Verzicht das Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit kulturellen Angeboten und nach eigener Betätigung nicht gänzlich zum Erliegen bringt. Seit dem Kriegsende gab es noch nie so eine lange Schließzeit des Theaters. Damals wurde eine schnelle Wiedereröffnung forciert und von den Menschen dankbar angenommen. Wird es wieder so sein?
Die Mitarbeiter des GHT sind in Kurzarbeit, die Gesichter des Zittauer Ensembles schauen uns teils ernst und teils hoffnungsfroh von den Litfaßsäulen der Stadt an. Die Schauspieler und auch die Musiker bekommen zwar etwas Zeit zum Üben und zum Erhalt der Fähigkeiten – aber alles allein und in Einsamkeit. Gewiss werden von der Leitung des Hauses für den Rest der Spielzeit Pläne geschmiedet und Szenarien entwickelt. Aber angesichts der fehlenden Perspektiven dringt nichts nach außen.
Realistisch ist wohl nur, dass es ein an die Situation angepasstes Sommertheater geben könnte.
Wir Theaterfreunde sind als Verein auch in einer langen Winterpause gefangen und hoffen nun auf eine Belebung bei stabil sinkenden Infektionszahlen im Frühjahr. Ein Projekt des Jubiläumsjahres wird in diesen Tagen – nach Verzögerung – nun positiv abgeschlossen. Wir berichten hier davon.

Bis dahin bleiben Sie gesund!
Prof. Dr. Bärbel Fliegel
Vorsitzende

Zittauer Theaterfreunde treffen sich zur Jahresversammlung

Am 16. September 2020 treffen sich die Mitglieder der „Freunde des Zittauer Theaters“ zu ihrer Jahresversammlung im Zittauer Theater. Neben den Berichten über die Arbeit im vergangenen Jahr stehen zukünftige Vereinsaufgaben und Förderschwerpunkte auf der Tagesordnung.
Jens Hentschel-Thöricht, Schatzmeister des Vereins: Die Vereinsmitglieder und natürlich auch die Sponsoren leisten mit ihrer Unterstützung einen wichtigen Beitrag für das Zittauer Theater. Am 16. Oktober werden die Mitglieder auch entscheiden, ob der Verein in der Spielzeit 2020/21 die Inszenierung eines klassischen Stückes des Schauspielensembles des Theaters mit 2.500 Euro unterstützt. Wenn auch Sie das Zittauer Theater unterstützten möchten, können Sie Vorstand der Zittauer Theaterfreunde gern per Mail  theaterfreunde-zittau@gmx.de kontaktieren. Getreu dem Motto „Wir brauchen unser Theater – unser Theater braucht uns“.

Freunde des Zittauer Theaters unterstützen erneut Theaterseniorenclub

Der Vorstand der „Freunde des Zittauer Theaters“ hat eine Unterstützung der Arbeit des Theaterseniorenclub (TSC) in Höhe von bis zu 700 Euro beschlossen. Dies teilt der Schatzmeister des Vereins Jens Hentschel-Thöricht mit.

Professor Engelage von den Theatersenioren: Die finanzielle Unterstützung verwenden die Mitglieder des TSC zur Deckung der Kosten für ein heiteres und nachdenkliches Stück. Es handelt von der Freude des Erinnerns und der Gnade des Vergessens. Dieses wird ab dem Februar 2020 in der Region aufgeführt.

 „Die unmittelbare Förderung der Kunst und Kultur ist Ziel unseres Vereins. Aus diesem Grunde unterstützen wir die Arbeit des TSC, die viele Menschen in der Region und wir sehr schätzen“, so Schatzmeister Hentschel-Thöricht.