Freunde des Zittauer Theaters feiern 30-jähriges Jubiläum

Am 22. September 2021 begingen die „Freunde des Zittauer Theaters“ ihr 30-jähriges Bestehen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Feierstunde mit einjähriger Verspätung im Foyer des Zittauer Theaterstandortes statt.

Die Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Bärbel Fliegel bedankte sich bei den Aktiven der der ersten Stunde und der späteren Jahre, die in schwierigen Zeiten zum Erhalt des Theaters beitrugen. Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden unter anderem dem ehemaligen Sozialbürgermeister und Stadtrat  Klaus Zimmermann sowie Ex-Oberbürgermeister Jürgen Kloß geehrt.

Für ihren Einsatz für das Theater sprach Professor Dr. Bärbel Fliegel den Dank der Vereinsmitglieder den anwesenden Vertretern der Politik aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Gerhart-Hauptmann-Theater-Görlitz–Zittau GmbH Thomas Gampe versprach, dafür zu sorgen, dass in Zittau ein produzierendes Ensemble erhalten bleibt.  

Intendant Dr.  Morgenroth wies auf die Notwendigkeit der weiteren angemessenen Finanzierung der sächsischen Theaterlandschaft hin. Dafür müssen sowohl der Freistaat Sachsen als auch der Kulturraum in die Pflicht genommen werden. Hierzu wünscht er sich die maximale Unterstützung durch alle Förderer. Als Ansporn, darum zu kämpfen, überreichte er den Zittauer Theaterfreunden  einen Säbel sowie eine historische Ansichtskarte des Zittauer Theaters, welche die Theaterfreunde bereits in ihrem im Frühjahr erschienenen Theaterbuch veröffentlicht hatten.

Zittauer Theaterfreunde fördern Inszenierung

Die Freunde des Zittauer Theaters beschlossen auf ihrer Jahresmitgliederversammlung am 22. September 2021, dass in der Spielzeit 2021/22 die Inszenierung eines Stückes des Schauspielensembles des Gerhart-Hauptmann Theaters in Höhe von 2.000 Euro gefördert wird.

„Die Entscheidung, welches Stück konkret gefördert wird, wird mit der Theaterleitung getroffen. Der Verein möchte in der kommenden Spielzeit – der ersten des neuen Leitungsteams – wieder die künstlerische Seite einer Inszenierung fördern“, so die Vereinsvorsitzende Professor Dr. Bärbel Fliegel.

Zum Ende der Saison 20/21

Liebe Theaterfreunde,

nun ist sie zu Ende – die ungewöhnliche Theatersaison 2020 /21 der GHT. Nach dem noch relativ normalen Start der Spielzeit im September und Oktober mit genehmigten Hygienekonzepten kam das lange Aus für die Theaterkunst durch die Schließung vom November 2020 bis Mai 2021. Erst mit dem Start des Sommertheatersaison konnten nach und nach wieder Theaterangebote gemacht und die Zuschauer langsam zurückgewonnen werden. Besonders erfreulich war, dass es ab Juli möglich war, die Spielstätten mit vielen Zuschauern zu füllen. So konnte das Publikum in Görlitz das Musical „Evita“ in einer corona-gerechten Inszenierung sehen. Im Zittauer Klosterhof gab es gleich mehrere Angebote: die Krimikomödie „Beute“ und den Monolog „Nippeljesus“, mit dem Marc Schützenhofer die Zuschauer fesselte. Zuletzt standen noch Vorstellungen auf der Waldbühne in Jonsdorf an, wo „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ mit viel Klamauk, den üblichen Kampfszenen und Pyrotechnikeinsatz Alt und Jung unterhielt. Ich hoffe, Sie waren beim Sommertheater wieder dabei.

Mein Fazit: Alles war durchaus sehenswert und brachte etwas Normalität für die Akteure und das Publikum zurück. Leider spielte der Wettergott in diesem Sommer nicht immer mit und auch vor krankheitsbedingen Ausfällen blieb das Ensemble nicht verschont. Man muss es dem kleinen Team aber lassen: es zeigte viel Einsatz, hielt auch bei Regen durch und holte kurzfristig als Ersatz auch Ausschnitte aus „Loriot“ auf die Bühne.

Der Sommer atmet aber auch Abschied. Drei bereits vorbereitete Inszenierungen wurden im Zittauer Haus noch auf der großen Bühne zur Premiere gebracht. Leider werden wir diese Stücke im Herbst nicht mehr zu sehen bekommen. Die neue Leitung übernimmt – anders als in Görlitz – außer dem Klassenzimmerstück nichts in die neue Spielzeit.  Die Schauspielintendantin Dorotty Szalma und der Generalintendant Klaus Arauner wurden offiziell verabschiedet. Auch wir Theaterfreunde haben ihnen Dank gesagt und Glück gewünscht. Vielleicht bleibt ihnen künftig etwas Zeit, in unserem Theaterbuch „Vorhang auf!“ zu stöbern, welches wir zum Abschied überreichten.

Nun steht der verdiente Urlaub für Künstler und Mitarbeiter an. Die Proben für die neue Saison haben unter der Leitung des neuen Schauspieldirektors Ingo Putz schon begonnen. Wir sind natürlich gespannt und drücken die Daumen für einen guten Start. Zunächst aber: Gute Erholung!

Liebe Theaterfreunde,

merken Sie sich bitte schon die wichtigen Termine in der 38. Kalenderwoche vor.
Am Mittwoch, dem 22. September 2021 ist unsere Jahresversammlung, für Sie die Einladung im letzten Mitgliederbrief erhalten haben. In einem festlichen Teil wollen wir dabei auch auf 30 Jahre Verein schauen und gemeinsam feiern. Bitte kommen Sie zahlreich!

Am 25. September können Sie sich in der Spielzeiteröffnungsgala auf die nächste Spielzeit einstimmen und sich ein Bild vom neuen Leitungsteam des GHT machen. Gleich am nächsten Tag ist nicht nur Bundestagswahl, sondern auch der Tag der offenen Tür im Zittauer Theater mit einem vielfältigen Programm und Einblicken hinter den Kulissen. Vielleicht ist für Sie aber auch der tiefere Einblick in das Görlitzer Haus bereits am 12.09.2021 interessant?

Wir freuen uns auf eine gute Spielzeit, die möglichst wenig von Corona beeinträchtigt wird.
Wir sehen uns in unserem Theater!

Ihre
Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Zum WELTTHEATERTAG am 27. März 2021

Im letzten Jahr stand in unserem Gruß zum Welttheatertag die Feststellung, dass wegen der Corona-Pandemie nichts wie sonst war. Man konnte den Tag nicht wie üblich begehen, die geplante Vorstellung fiel aus. Damals ahnten wir nicht, dass es ein Jahr später immer noch so ist und die Theaterwelt – wie die gesamte Gesellschaft – aus den Fugen gerät. Die Theater und Kulturstätten sind wieder und schon lange geschlossen, das öffentliche Leben steht still bzw. ist aus der Bahn geworfen. Die Auswirkungen des Virus auf die Gesundheit des Einzelnen, auf die Wirtschaft, die Kulturlandschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben sind nun viel deutlicher zu spüren. Das gibt Anlass genug, den seit 1961 international begangenen Feier- und Aktionstag noch stärker zum Nachdenken über die Wirkung und die Zukunft der Theaterkunst zu nutzen. Sicher wird es Wortmeldungen und Aktionen in aller Welt geben.  

Wir „Freunde des Zittauer Theaters“ versichern aus Anlass des Welttheatertages den Künstlern und Mitarbeitern des Zittauer Hauses wie des gesamten Gerhart- Hauptmann-Theaters unsere Unterstützung für den Erhalt des Theaters und die baldige Fortführung der wichtigen kulturellen Arbeit.

Wir vermissen das Theater und sehen die Folgen des kulturellen Leerlaufs mit Sorge. Mögen sich die Vorhänge bald wieder öffnen!

Prof. Dr. Bärbel Fliegel
Im Namen des Vorstands

Theaterschließung – und kein Ende in Sicht

Liebe Theaterfreunde,
seit fast 4 Monaten ist unser Gerhart-Hauptmann-Theater – wie die anderen Kulturstätten auch – nun schon geschlossen. Die anfängliche Hoffnung, noch vor oder zu Weihnachten wieder in den Genuss der Kultur zu kommen, hat sich schnell zerschlagen. Nun ist bald Ostern in Sicht, aber keine Aussicht auf eine Normalisierung unseres Lebens und auf eine Wiederkehr der kulturellen Komponenten zeichnet sich ab. Es ist schon frustrierend, wie das – nun auch noch mutierende – Virus unser Leben verändert und welche Opfer – auch Todesopfer – es fordert. Angesichts des Leids scheint es müßig, über die Wiederbelebung des kulturellen Lebens nachzudenken. Sicher steht es auch bei vielen nicht an erster Stelle der gewünschten Öffnungen aus dem Lockdown.
Jedoch macht mich die sich immer mehr abzeichnende Kulturlosigkeit im gesellschaftlichen Leben, im Umgang miteinander, die Vereinzelung und Vereinsamung der Menschen betroffen. Es gibt derzeit keinen Ersatz für die belebenden Anregungen, welche die Kultur in unser Leben bringt. Es bleibt nur die Hoffnung, dass der erzwungene Verzicht das Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit kulturellen Angeboten und nach eigener Betätigung nicht gänzlich zum Erliegen bringt. Seit dem Kriegsende gab es noch nie so eine lange Schließzeit des Theaters. Damals wurde eine schnelle Wiedereröffnung forciert und von den Menschen dankbar angenommen. Wird es wieder so sein?
Die Mitarbeiter des GHT sind in Kurzarbeit, die Gesichter des Zittauer Ensembles schauen uns teils ernst und teils hoffnungsfroh von den Litfaßsäulen der Stadt an. Die Schauspieler und auch die Musiker bekommen zwar etwas Zeit zum Üben und zum Erhalt der Fähigkeiten – aber alles allein und in Einsamkeit. Gewiss werden von der Leitung des Hauses für den Rest der Spielzeit Pläne geschmiedet und Szenarien entwickelt. Aber angesichts der fehlenden Perspektiven dringt nichts nach außen.
Realistisch ist wohl nur, dass es ein an die Situation angepasstes Sommertheater geben könnte.
Wir Theaterfreunde sind als Verein auch in einer langen Winterpause gefangen und hoffen nun auf eine Belebung bei stabil sinkenden Infektionszahlen im Frühjahr. Ein Projekt des Jubiläumsjahres wird in diesen Tagen – nach Verzögerung – nun positiv abgeschlossen. Wir berichten hier davon.

Bis dahin bleiben Sie gesund!
Prof. Dr. Bärbel Fliegel
Vorsitzende

Zittauer Theaterfreunde treffen sich zur Jahresversammlung

Am 16. September 2020 treffen sich die Mitglieder der „Freunde des Zittauer Theaters“ zu ihrer Jahresversammlung im Zittauer Theater. Neben den Berichten über die Arbeit im vergangenen Jahr stehen zukünftige Vereinsaufgaben und Förderschwerpunkte auf der Tagesordnung.
Jens Hentschel-Thöricht, Schatzmeister des Vereins: Die Vereinsmitglieder und natürlich auch die Sponsoren leisten mit ihrer Unterstützung einen wichtigen Beitrag für das Zittauer Theater. Am 16. Oktober werden die Mitglieder auch entscheiden, ob der Verein in der Spielzeit 2020/21 die Inszenierung eines klassischen Stückes des Schauspielensembles des Theaters mit 2.500 Euro unterstützt. Wenn auch Sie das Zittauer Theater unterstützten möchten, können Sie Vorstand der Zittauer Theaterfreunde gern per Mail  theaterfreunde-zittau@gmx.de kontaktieren. Getreu dem Motto „Wir brauchen unser Theater – unser Theater braucht uns“.

Freunde des Zittauer Theaters unterstützen erneut Theaterseniorenclub

Der Vorstand der „Freunde des Zittauer Theaters“ hat eine Unterstützung der Arbeit des Theaterseniorenclub (TSC) in Höhe von bis zu 700 Euro beschlossen. Dies teilt der Schatzmeister des Vereins Jens Hentschel-Thöricht mit.

Professor Engelage von den Theatersenioren: Die finanzielle Unterstützung verwenden die Mitglieder des TSC zur Deckung der Kosten für ein heiteres und nachdenkliches Stück. Es handelt von der Freude des Erinnerns und der Gnade des Vergessens. Dieses wird ab dem Februar 2020 in der Region aufgeführt.

 „Die unmittelbare Förderung der Kunst und Kultur ist Ziel unseres Vereins. Aus diesem Grunde unterstützen wir die Arbeit des TSC, die viele Menschen in der Region und wir sehr schätzen“, so Schatzmeister Hentschel-Thöricht.

„Pinocchio“ ist Zittauer Theaterfreunden dankbar

Die Mitglieder der „Freunde des Zittauer Theaters“ beschlossen bereits im März 2019, die Inszenierung des diesjährigen Weihnachtsmärchen „Pinocchio“ mit 2.500 Euro zu unterstützen.
Damit kann die Inszenierung mit einem weiteren  Darsteller stilistisch aufgewertet und zu einem besonderen Theaterereignis werden.

Jens Hentschel-Thöricht, Schatzmeister des Vereins: Die „Freunde des Zittauer Theaters“ unterstützen seit Jahren den Zittauer Theaterstandort. Diesen gilt es dauerhaft zu sichern und dem Publikum den Besuch des Theaters zum Erlebnis zu machen. Gern leisten wir dazu unseren Beitrag.