Der Spielplan im Haus Zittau ist zunächst sehr musikalisch. Die Neue Lausitzer Philharmonie startete in den letzten Wochen mit ihren verschiedenen Konzertformaten. Das philharmonische Konzert „Böhmen“ hielt z.B. neben Smetana und Mozart ein beeindruckendes Cellokonzert von A. Dvořak mit dem hervorragenden Solisten Sebastian Fritsch bereit. Das nächste Konzert im November entführt dann in den hohen Norden. Unmittelbar bevor steht das 2. Unterhaltungskonzert am Sonntag.
Am 22.10. 11.00 Uhr gastiert das Rotary-Orchester mit einem Benefizkonzert u.a. für das Theater.
Ganz anders erscheint das Orchester im Musical „Prinz von Preußen“. Es bringt schwungvolle und gefühlvolle Musik im Stil der 20er Jahre. Das Stück ist – wenn auch unbekannt – unbedingt sehens- und hörenswert. Alle beteiligten Künstler der verschiedenen Sparten des GHT sowie die gastierenden Musicaldarsteller der Hauptrollen bringen mit ihren Fähigkeiten ein schönes Gesamtergebnis auf die Bühne. Die Kostüme, Ausstattung und Bühnenbild tragen zum Erfolg bei. Das Publikum jedenfalls war angetan. In der von mir besuchten Vorstellung waren auch Görlitzer Abonnenten, die z.T. das erste Mal in Zittau waren. Das sollte keine Eintagsfliege bleiben. Wenn Sie Musical mögen, lassen Sie sich das Stück nicht entgehen. Man geht jedenfalls beschwingt nach Hause.
Das Schauspielensemble startete diesmal im Görlitzer „Apollo“ mit „Muttersprache Mameloschn“. In Zittau ist es dann später zu sehen. Hier sind momentan die Kinder- und Familienstücke „Oh wie schön ist Panama“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“ in Vorbereitung. Letzteres ist sicher etwas für Jung und Alt. Ergänzend erfolgen in den nächsten Wochen und Monaten mehrere Wiederaufnahmen. Da gibt es also Gelegenheit, Verpasstes nachzuholen und Beliebtes noch einmal zu sehen. Die „Straße der Besten“ ist wieder gut im Verkauf. Schon am 14. und 28. Oktober gibt es in Zittau noch einmal das Tanzstück „Momo“, was ich auch Erwachsenen empfehlen kann. In Görlitz läuft demnächst auch so manches Interessante, z.B. das Händel`sche Oratorium „Saul“ und der musikalische Abend zu Kurt Weill und Lotte Lenya „Speak low, when you speak love“.