Der restaurierte Flügel ist zurück – die Spendenaktion geht weiter!

Der Tag der offenen Tür am 22. September war ein abwechslungsreicher Theatertag für alle großen und kleinen Besucher. Der Vorstand war anwesend und unterstützte das Theater bei der Besucherbetreuung. Im nächsten Jahr sollten sich noch mehr Theaterfreunde das Ereignis im Kalender vormerken! Näher kann man dem Theater und seinen Mitarbeitern kaum kommen. Ein toller Tag für Jung und Alt!

Ein Höhepunkt war die Vorstellung des restaurierten Steinway-Flügels. In einem Gespräch erklärte Dr. Morgenroth nochmals das Anliegen. Die Notwendigkeit und der Gang der Restaurierung wurden von Klaviertechniker und Konzertstimmer Robert Kunkel – auch mit Fotos – eindrücklich erläutert. Ich berichtete für den Verein über die Finanzierung und den Stand der Spendenaktion. Insgesamt wurden über 11 000 Euro aufgebracht. Wir danken allen Spendern herzlich dafür!

Da die Beschaffung der originalen Ersatzteile schwierig und teuer war, hat sich nicht nur die Fertigstellung des Flügels verzögert, auch die Kosten sind gestiegen. Gern unterstützen wir das Theater weiterhin in dieser Sache. So haben wir beschlossen, dieSpendenaktion weiter zu führten und nochmals zu forcieren! Jedes Vereinsmitglied kann zur Einwerbung von Spenden gern beitragen.

Der Einsatz lohnt sich. Der Flügel klingt gut und wird seine Verwendung am Theater finden. Wahrscheinlich im 2. Philharmonischen Konzert am 26. Oktober 2024 wird er im Zittauer Theater erklingen. Die Besucher zum Tag der offenen Tür konnten den schönen Klang bereits bei einem kleinen Konzert erleben. Die jungen, bereits preisgekrönten Schülerinnen der Musikschule „Dreiländereck“ Tina und Anne Beykirch spielten furios im Duo auf und hinterließen – wie auch der Flügel – einen bleibenden Eindruck. Vielen Dank sagen wir den Pianistinnen und der Familie, die mit ihrer Spende einen großen Anteil am Spendenergebnis hat.

Prof. Dr. Bärbel Fliegel
Vorsitzende

EINLADUNG

Am Montag, dem 14. Oktober verbinden wir die turnusmäßige Vorstandssitzung mit einem kleinen Stammtisch. Ab 17.15 Uhr kommt die Dramaturgin Xenia Wolfgramm zu uns und bringt den Gastregisseur MuratYeginer mit. In einem Gespräch werden wir ihn kennen lernen und einiges über die Inszenierung „Nein zum Geld“ erfahren. Murat Yeginer ist ein bekannter Theatermann, der zuletzt am Ohnsorg-Theater in Hamburg als künstlerischer Leiter gewirkt hat. Seine Sie neugierig und bringen Sie ihre Fragen an den Mann! Interessierte Gäste sind auch gern gesehen. Danach tagt der Vorstand öffentlich zur Tagesordnung. Gern würden wir einige aktuelle Anliegen auch mit Ihnen besprechen!
Ab 17.00 Uhr sind die Türen des Vereinsraumes in der Lessingstraße 2 geöffnet. Der Zugang erfolgt über den Eingang am Ring.

Am Freitag, dem 18.10.2024 – voraussichtlich 19.30 Uhr – sind wir Theaterfreunde zur Generalprobe des Stücks eingeladen.
Wir bitten um Anmeldung für beide Termine!

Der Vorstand

Tag der offenen Tür

Den „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, dem 22. September von 11.00 bis 17.00 Uhr sollten sich die Theaterfreunde und Spender nicht entgehen lassen. Der überarbeitete historische Steinway-Flügel ist im Theaterhaus zurück und erhält derzeit den letzten Schliff vom Klavierstimmer Robert Kunkel. An diesem Tag können Sie ihn sehen und erleben. Bereits um 12.30 Uhr wird es dazu Informationen und ein Gespräch im Foyer geben. Dann wird der Flügel ab ca. 13.00 Uhr mit einem kleinen Konzert der Schwestern Tina und Anne Beykirch erklingen. Bitte kommen Sie gern zahlreich zu diesem Ereignis in das GHT in Zittau!Wir freuen uns darauf. Darüber hinaus gibt es viele spannende Programmpunkte, die Ihr Interesse wecken können. Das Programm finden Sie im Spielplan auf der Webseite zum downloaden, es wird sicher auch bald gedruckt vorliegen.

Stellungnahme zur Medieninformation vom 03.09.2024 „Theater verkauft seinen Namen“

Die Nachricht des Gerhart-Hauptmann-Theaters, die Namensrechte zu verkaufen, hat mich erschreckt und zugleich die Reaktion ausgelöst: so geht es gar nicht! Dann dachte ich, dass es eine Aktion im Rahmen der Spielzeiteröffnung unter dem Motto „Kapital“ ist. Da passt es ja hervorragend in die Charakteristik unserer kapitalistischen Welt. Aber das Interview mit dem Intendanten Dr. Morgenroth am Morgen im MDR bestätigte, dass es die pure Wahrheit und volle Absicht ist. Das Ganze wird als revolutionäre Idee im Marketing für Theater angepriesen und Vergleiche mit Sport- und Veranstaltungsarenen gezogen. Dabei ist es meines Erachtens Verzweiflung pur angesichts der finanziellen Lage des GHT! Klar ist: Geld muss her, das Theater ist gefährdet. Da sind Ideen gefragt. Aber: kann ich da mitgehen?

Auch bei längerem Nachdenken zu den Argumenten: Der Namensverkauf geht mir zu weit! Die Ideen und Angebote für Werbung und Sponsoring für Firmen, die schon seit ein paar Wochen auf der Webseite des Theaters stehen, finde ich hingegen interessant. Es wäre zwar auch gewöhnungsbedürftig, über der Bühne Bandenwerbung zu lesen, einen Jingle zu hören und Logos von Firmen auf der Kleidung der Akteure zu finden. Diese versprochene dezente Werbung kann ihre Wirkung tun, belästigt nicht zu stark und sie greift nicht in die Substanz des fusionierten Gerhart-Hauptmann-Theaters in Görlitz und Zittau ein. Der Verlust des schon sehr lange geführten Namens eines Literatur-Nobelpreisträgers, der das Theater überregional bekannt gemacht hat, an dem viele bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler ihre Karriere begonnen haben, tut dies schon!

Ich erinnere mich, dass vor vielen Jahren der Versuch, das Zittauer Haus nur noch „Schauspiel Zittau“ zu nennen auf Widerstand der treuen Theatergänger gestoßen ist. Damals wurde um den Namen gekämpft – auch zwischen den Häusern Görlitz und Zittau.
Ich erinnere auch daran, dass das Einschmelzen der Buchstaben von der Fassade des Zittauer Hauses im Rahmen der Sanierung des Zittauer Theaterhauses großen Unmut ausgelöst hat. Damals hat der Verein „Freunde des Zittauer Theaters“ eine Aktion zur neuen Herstellung und Anbringung des Namenszuges am Theater ausgelöst. Mitglieder des damaligen Vorstands und weitere Theaterfreunde haben mit Spenden für die einzelnen Buchstaben die Finanzierung bzw. Refinanzierung ermöglicht. Abgeschlossen wurde die Aktion erst vor wenigen Jahren, als weitere Buchstabenpaten gesucht und gefunden wurden. Das Geld kam unserem Theater zugute. Die Namen der Spender sind im Foyer auf einer Tafel ausgehängt.

Es stellen sich mir viele Fragen: Soll der Namenszug nun wieder entfernt werden? Wie soll es gehen, die Rechte nur für ein Jahr zu vergeben? Was ist danach? Wollen wir jedes Jahr einen neuen Namen für unser Theater haben? Was sagen die drei Gesellschafter des Theaters zu dieser Idee?

Ich spreche in diesem Text für mich persönlich, bin mir aber sicher, dass viele Mitglieder des Vereins das ähnlich sehen. Die zwischenzeitlich eingegangen vielfältigen Reaktionen aus dem Verein bestätigen das. Aber auch, wenn sie der Idee etwas abgewinnen können, in jedem Fall sollten die Theaterfreunde weiterhin ihre Meinung kundtun! Klar ist, ohne Sponsoring geht auch im Theaterbereich schon längst nichts mehr. Vielleicht gibt es gute Ideen, wie man zu den bisherigen nun weitere Sponsoren gewinnen und diese noch viel deutlicher sichtbar machen kann. Versuche z.B. mit Firmenfahnen vor dem Zittauer Haus sind wieder aufgegeben worden. Transparente, Flyer, Aktionstage der Sponsoren… alles das kann ich mir vorstellen.

Gefragt ist aber vor allem die Politik, um unsere leistungsfähige Theaterlandschaft zu erhalten!

Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Vorsitzende „Freunde des Zittauer Theaters“ e.V.

Abschied für Sabine Krug

Liebe Theaterfreunde und -freundinnen,

viele von Ihnen waren dabei, als die beliebte Schauspielerin des Gerhart- Hauptmann-Theaters Sabine Krug mit einem wunderbaren Abend zu ihren Ehren am 3. Juli vom Ensemble verabschiedet wurde. Es gab viel zum Lachen und zum Erinnern und man konnte die Aktrice auch von anderen Seiten kennenlernen.

Die Fakten sind bekannt, standen z.T. auch in der Zeitung. In unserem Dank bereits in der Mitgliederversammlung der Freunde des Zittauer Theaters haben wir sie auch benannt.

Zweiunddreißig Jahre stand Frau Krug auf den Brettern unseres Theaters. Sie hat unzählige Rollen verkörpert, mit vielen – auch unvergessenen – Kollegen gespielt, unter mindestens 6 Intendanten bzw. Schauspieldirektoren gearbeitet. Sie war in klassischen und modernen Stücken, auf großer Bühne, aber auch in der kleinen Form aktiv. Alle Genres waren zu bedienen. An einem Stadttheater ist das so. Ihr besonderes Faible für Lesungen hat zur Überbrückung der langen Schließungen des Theaters in der Coronazeit beigetragen, da es über die elektronischen Medien gut funktioniert hat. Beliebt waren ihre vielen Rollen in Komödien, Sie brachte sich mit ihrem Humor ein. Auch die Weihnachtsmärchen bleiben in Erinnerung. Da durfte sie gelegentlich die böse Fee oder Hexe sein. Immer wieder einmal standen Hosenrollen auf dem Plan – wie der Karasek. Besondere Herausforderungen brachte die Freiluftsaison mit Abenteuerstücken auf der Waldbühne. Alle verschiedenartigen Rollen hat Sabine Krug mit Talent, viel Spielfreude und ich denke auch mit einer gehörigen Portion Disziplin zum Leben erweckt.

Dem Publikum hat ihr intensives Spiel und ihre deutliche Sprache immer gut gefallen. Mehrfach wurde sie zum Theaterliebling gewählt, von 2017 – 2019 gab es gleich dreimal hintereinander den Gerhart-Hauptmann-Theaterpreis Zittau dafür.

Die Freunde des Zittauer Theaters danken Sabine Krug nochmals von Herzen für die vielfältige geleistete Arbeit am Zittauer Haus und für die vielen Stunden Freude, Entspannung, aber auch Nachdenklichkeit, die sie den Zuschauern gebracht hat. Jeder Theaterfreund und Theaterfreundin wird einen persönlichen Favoriten ihrer Auftritte haben. Was ist Ihnen z.B. ganz besonders in Erinnerung? Klaus Beyer hat uns mal gesagt: „Quartett“ zusammen mit Sabine, das war schon was Besonderes! Das denke ich auch.

Wir sind froh: es ist nun kein Abschied für immer, nur eine neue Phase. Sabine Krug wird dem Theater in Gastspielen und auch dem Verein erhalten bleiben. So werden wir unser Ehrenmitglied gelegentlich zu einem Gespräch einladen. Wir haben noch viele Fragen. Sie können gern auch schon darüber nachdenken, was Sie mit Sabine Krug besprechen wollen.

Herzliche Grüße von Ihrer Vorsitzenden

Prof. Bärbel Fliegel

Die Zittauer Theaterfreunde haben getagt

Am 29. Mai 2024 haben die Freunde des Zittauer Theaters die Jahresversammlung abgehalten. 23 Mitglieder haben teilgenommen. Einige mussten sich wegen Parallelterminen leider entschuldigen. Für das nächste Jahr wird überlegt, einen anderen Wochentag z.B. Montag zu nehmen.
Es konnte über eine erfolgreiche Arbeit im Jahr 2023 berichtet werden. Der Vorstand wurde für seine Arbeit 2023 entlastet. Einen Dank sagte Vereinsmitglied M. Schwarzbach dem Vorstand für die geleistete Arbeit im Jahr 2023!

Es ist im Jahr 2023 gelungen, das GHT mit über 18 000 Euro zu fördern. Das ist bisher einmalig und wird es wohl auch bleiben. Dass diese Höhe erreicht wurde, liegt vor allem auch an den eingeworbenen Fördermitteln in Höhe von 5000 Euro für den VR-Film „Das Grenzlandtheater“ und an den vielen gesammelten Spenden für die Aufarbeitung des Steinway-Flügels des Zittauer Theaters. Insgesamt sind dafür bisher seit Herbst 2022 über 5000 Euro zusammengekommen.
Wir hoffen, dass der Flügel am Tag der offenen Tür des GHT in Zittau am 22.09.2024 vorgestellt werden kann. Die Theaterfreunde und die Spender sollten sich den Termin vormerken!

Als kulturellen Beitrag haben wir einer Lesung der beliebten Schauspielerin Sabine Krug gelauscht. Der Vorstand hat die Gelegenheit genutzt, Sabine Krug unseren Dank für die über 30-jährige Arbeit an unserem Schauspiel auszusprechen und ein Präsent zu überreichen. Mit dem Ende der Spielzeit beginnt ihr Ruhestand. Wir freuen uns darauf, sie ab und an bei Gastauftritten zu erleben und hoffen, unser Ehrenmitglied auch zu einem Gespräch im Verein begrüßen zu können.

Der Intendant Dr. Daniel Morgenroth, der Schauspieldirektor Ingo Putz und der Chefdramaturg Martin Stefke waren unsere Gäste, sie berichteten Aktuelles aus dem Theaterleben und beantworteten Fragen. Trotz der offenen Finanzierungslage strahlten sie Zuversicht aus, wollen sich auf ihre Arbeit konzentrieren, gutes Theater bieten. Man wird sehen, wie die Beschlüsse des Landkreises und die Entscheidungen des Freistaates Sachsen ausfallen. Am 20.06.2024 stand das Thema noch einmal auf der Agenda des aktuellen Kreistags.

Die Jahresversammlung hat beschlossen, in der kommenden Spielzeit eine Inszenierung des Schauspiels mit 2500 Euro zu unterstützen. Das könnte die Inszenierung „Der Geizige“ von Moliere sein. Näheres wird mit dem Theater noch abgestimmt. Für die Zukunft haben wir zunächst kein größeres Projekt geplant, es sollen nun die laufenden beendet werden. Wenn wir auch künftig mehr leisten wollen, sind höhere und vor allem regelmäßige Einnahmen nötig. Das Aufkommen aus den reinen Mitgliedsbeiträgen reicht dafür nicht aus. Ideen zur Erschließung von finanziellen Mitteln, zur Gewinnung von dauerhaften Spendern und zur Bereicherung der Vereinsarbeit wurden in der Diskussion eingebracht. Nötig ist auch die Gewinnung aktiv mitwirkender Mitglieder, da der Vorstand die Arbeit nicht allein schaffen kann.

Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Vorsitzende

Lust auf ein Waldbühnenabenteuer?

Liebe Theaterfreunde,

wie bereits angekündigt, werden wir eine weitere thematische Veranstaltung mit dem Schauspielteam unseres Gerhart-Hauptmann-Theaters haben.

Am Mittwoch, dem 12. Juni ab 17.00 Uhr lädt Dramaturg Malte Lutz die Theaterfreunde zum Probenbesuch mit Gespräch auf die Waldbühne Jonsdorf ein.

Wir haben Gelegenheit, das Probengeschehen zur „Schatzinsel“ mit Roland May zu verfolgen, das Bühnenbild zum Stück zu sehen, mit dem Dramaturgen und dem Regisseur ein Gespräch zu führen und ein neues Ensemblemitglied kennen zu lernen.

Treff: ca. 16.50 Uhr am Eingang zur Waldbühne Jonsdorf

Wir freuen uns, wenn einige Theaterfreunde dieses Angebot nutzen könnten. Wir bitten um baldige Interessenbekundungen für die Veranstaltung! (per E-Mail oder direkt an ein Vorstandsmitglied).

Weitere Informationen oder Änderungen werden nur an die Interessenten kommuniziert.
Es sollten gern Angebote für Mitfahrgelegenheiten anderer Theaterfreunde gemacht werden. Gäste sind auch willkommen.

Noch ein paar Hinweise:
Die Dauer und der genaue Ablauf der Veranstaltung lässt sich noch nicht abschätzen. Ich rechne mit mindestens 2 Stunden. Bitte richten Sie sich auf die dann aktuelle Wetterlage ein. Bringen Sie alles für Ihr Wohlbefinden mit, z.B. Sonnenhut, Regenschutz, Sitzkissen… Denken Sie auch an Wasser und einen Snack.

Am bequemsten ist die Anreise mit dem Auto.

Die Fahrt mit dem Bus wäre auch möglich:
z.B. ab 16.05 Uhr ab Bahnhof Zittau TaktBus Linie 15 in Richtung Waltersdorf  (Halt z.B. Töpferberg, Brienitzer Straße, Olbersdorf…) Die Fahrt ist ohne Umstieg möglich. Ankunft ca: 16.38 Uhr in Jonsdorf, Haltestelle Gondelfahrt. Mit diesem Bus schafft man es wahrscheinlich nur recht knapp. Der Bus Linie 15 fährt auch 15.05 Uhr ab Bahnhof Zittau. Da könnte man sich noch die Beine vertreten oder Kaffee trinken…
Die Rückfahrt ohne Umstieg ist nur 20.13 Uhr ab Haltestelle Gondelfahrt möglich. Ansonsten wird es umständlich.

Die Generalprobe wird am Freitag, dem 14. Juni ab 17.00 Uhr stattfinden. Interessenten bitte melden. Die Teilnahmemöglichkeit wird noch geklärt.

Mit herzlichen Grüßen

Der Vorstand

Theaterfreunde ermöglichen die Restaurierung des historischen Flügels des Zittauer Theaters

Der Verein „Freunde des Zittauer Theaters e.V.“ hat dem Gerhart-Hauptmann-Theater kürzlich 8 000 Euro für die Restaurierung des über 100 Jahre alten Flügels am Standort Zittau zur Verfügung gestellt. Darin sind die von der Mitgliederversammlung beschlossene Anschubfinanzierung und bisher gesammelte Spenden enthalten. Zu der Summe hat auch die „Bürgerstiftung Zittauer Theater“ 800 Euro beigetragen.

„Wir sind froh, dem Theater auf diese Weise helfen zu können, das historische Instrument wieder zum Klingen zu bringen. Den Musik- und Theaterfreunden der Region danken wir für jeden Beitrag dafür“, so die Vorsitzende Prof. Dr. Bärbel Fliegel. Die Restaurierung des hochwertigen Steinway-Flügels hat der Konzertstimmer und Klaviertechniker Robert Kunkel mit einem Fachkollegen übernommen.

Unter dem Motto: „Mit Ihrer Hilfe bringen wir ein Prunkstück zum Klingen“ läuft seit Herbst eine Spendenaktion des Vereins gemeinsam mit dem GHT. Die Vorsitzende freut sich: „Es ist schon eine schöne Spendensumme zusammengekommen, ein Großteil der erwarteten Kosten sind gedeckt. Die Aktion geht im neuen Jahr weiter, helfen Sie mit, die restliche Summe aufzubringen! Wir Zittauer Theaterfreunde sind gespannt auf das Ergebnis der Restaurierung und können es kaum erwarten, das überarbeitete Instrument den Spendern und der Öffentlichkeit vorzustellen.“

Spenden sind an Freunde des Zittauer Theaters unter dem Verwendungszweck „Flügelrestaurierung“ auf das Konto der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien IBAN DE38 8505 0100 3000 1155 27 erbeten. Auf Wunsch wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Vorsitzende

Erlebnisreiche Theaterzeit

In den vergangenen Wochen hatten wir Zittauer Theaterfreunde eine erlebnisreiche Theaterzeit.
Die Premiere des Stücks „Das beispielhafte Leben des Samuel W.“ am Sonnabend, dem 20.01.2024 war ein vielbeachtetes Ereignis. Einige Mitglieder waren bei der ausverkauften Uraufführung dabei.

Bereits am Montag, dem 15. Januar nutzten 17 Mitglieder des Vereins die exklusive Möglichkeit zum Gespräch mit dem Autor Lukas Rietzschel und besuchten danach eine Probe.  So erfuhren wir viel über die Entstehung des Stückes, die Anliegen und die Herangehensweise des Autors an das Auftragswerk des GHT. Die Möglichkeit zu Fragen und Austausch mit Lukas Rietzschel und dem Dramaturgen Martin Stefke wurde rege genutzt. Die anschließende Probe mit dem Regisseur Ingo Putz in der Spielstätte hinter dem Eisernen Vorhang zeigte wie der Regisseur und der Ausstatter Sven Hansen eine Handlungsebene für den Text geschaffen haben. Die Spielfreude der Schauspielerinnen und Schauspieler hauchte dem Ganzen Leben ein.  Wir Theaterfreunde danken dem Theater und dem Autor für dieses besondere Erlebnis!

Die gute Vorbereitung erlaubte uns, das Stück am Premierentag aufmerksam zu verfolgen und die Professionalität der Akteure zu genießen. Wir konnten erleben, wie sich die Aufführung in den letzten fünf Probetagen weiter vervollkommnet hatte. Das Konzept geht auf, dem Text ein Handlungsformat in einer rein weißen, völlig harmonischen Szenerie zu geben und es so dem Publikum zu ermöglichen, die Aussagen aufzunehmen und mit eigenen Erfahrungen zu verbinden. Die aus über 100 durch den Autor geführten Gesprächen herausgefilterten Sequenzen zeigen Vorgänge aus ca. 50 Jahren ostdeutscher Geschichte auf, die von den Menschen sehr unterschiedlich erlebt wurden. Die Videos zur Rahmenhandlung um eine Wahlveranstaltung unterstreichen die Aktualität des Stücks.  

Die weiteren geplanten Vorstellungen waren und sind durch Abos und Freiverkauf weitgehend verkauft. Es ist zu hoffen, dass auch später noch die Möglichkeit für weitere Interessenten besteht, sich die Inszenierung anzusehen. Dem Besucher ist zu empfehlen, sich vorher zu informieren, es gab ja reichlich Publikationen in der Presse und in Funk und Fernsehen. Das Programmheft enthält ein lesenswertes tiefgründiges Interview, das mehr über den jungen Autor Lukas Rietzschel zeigt, als es z.B. ein Zeitungsartikel kann.

Ein ausgesprochen kurzweiliges Erlebnis war das ausverkaufte Benefizkonzert von Shenja Lacher und Dominik Schiefner am Sonntag, dem 21. Januar 2014 im Foyer des GHT. „Unterm Junimond“ wurden Lieder von Rio Reiser, anderen Autoren und auch eigene von Shenja performt. Das Ganze war ein Heimspiel, das Publikum war begeistert und durfte auch mitsingen. Kaum einer wollte dann nach Hause gehen. Alle erinnern sich gern an die Zeit, als beide junge Schauspieler am Anfang ihrer Karriere vor über 20 Jahren hier engagiert waren. Der musikalische Abend „Bis zum letzten Ton“ war damals ein Renner. Beide haben danach sehr unterschiedliche Wege beschritten und sind erfolgreich im Beruf tätig. Shenja war Star an verschiedenen Theatern – vor allem am Residenztheater in München – und ist nun vorwiegend in Fernsehfilmen zu sehen. Dominik Schiefner ist nach mehreren Etappen an freien Theatern und mit musikalischen Inszenierungen inzwischen Professor für Schauspiel in Alfter bei Bonn. Wir Freunde des Zittauer Theaters schenkten beiden Künstlern ein Buch „Vorhang Auf!“, in dem beide von Jan Lange vorgestellt werden. Der Wunsch, sie irgendwann noch einmal wieder zu sehen, blieb nicht ungehört.
Der Erlös des Abends kommt der Arbeit mit den Kinder- und Jugendspielclubs des GHT zu Gute.

Prof. Dr. Bärbel Fliegel

Vorsitzende

Einladung zur Probe und Gespräch

Liebe Zittauer Theaterfreunde,

für den Verein gibt es einen ganz besonderen Start. Der bereits angekündigte Probenbesuch des Theaterstücks „Das beispielhafte Leben des Samuel W.“ wird exclusiv durch eine Gesprächsrunde mit dem Autor Lukas Rietzschel bereichert. 

Am Montag, dem 15. Januar 2024 sind wir in das Theater eingeladen. Bereits 18.00 Uhr werden wir erwartet, starten mit einer Gesprächsrunde und ab 19.00 Uhr ist dann die Teilnahme an der planmäßigen Probe vorgesehen. Die Premiere wird bereits am Sonnabend, dem 20. Januar hinter dem Eisernen Vorhang sein. Regie führt Ingo Putz.

Der junge Autor ist bekannt für seine Romane und Stücke, die sich aktuellen Problemen und Entwicklungen – besonders in unserer Region – widmen. Bei dem Auftragswerk für das GHT handelt es sich um ein Theaterstück aus Interviewsequenzen. Über 100 Gespräche hat Rietzschel 2022 dafür geführt. Das Stück stellt viele Fragen – auch an uns und jeden Zuschauer. In dieser Veranstaltung ergibt sich für uns Theaterfreunde damit eine gute Gelegenheit, mehr über den Autor und seinen Antrieb zu erfahren und sich mit den Hintergründen des Werks zu beschäftigen. 

Der Vorstand freut sich darauf, die interessierten Theaterfreunde zu begrüßen. Wir bitten um baldige Anmeldung per E-Mail oder an ein Vorstandsmitglied!