So kurz vor dem Jahresende kommt eine hoffnungsvolle Nachricht für das Gerhart-Hauptmann-Theater (siehe SZ vom 01.12.2023). Der Freistaat Sachsen stellt für die in Not geratenen kommunalen Theater zusätzliche Summen bereit, bis 1,3 Mio. Euro im Jahr 2023 und bis 3,3 Mio. Euro für 2024. Diese sollen v.a. die unvorhersehbar gestiegenen Personalkosten teilweise ausgleichen. Es wird von der Ministerin auch damit begründet, dass die Theater und Orchester wichtige Standortfaktoren und unverzichtbar in den im Strukturwandel befindlichen Regionen sind. Man muss anerkennen, dass sich alle politischen Ebenen – vom Ministerpräsidenten bis zu den Eignern unseres Theaters – in den letzten Monaten bemüht haben, eine Lösung zu finden. Unser Dank gilt dem Intendanten Dr. Morgenroth, der im Verbund mit anderen sächsischen Theatern dazu unermüdlich unterwegs war.
Für das GHT könnten für 2023 noch 850000 Euro fließen, wenn die drei Träger die gleiche Summe aufbringen (siehe SZ vom 02.12.2023). Für den Landkreis ist wegen der Haushaltslage jedoch eine Deckelung der Ausgaben vorgegeben. Kann es gelingen? Werden die erforderlichen Gelder aufgebracht? Es sieht zumindest nicht hoffnungslos aus für dieses und das nächste Jahr. Die weitere Entwicklung ist aber offen und angesichts der multiplen Krisen und deren Auswirkungen auf die Haushalte auf allen Ebenen wird es auch weiterhin eine schwierige Aufgabe sein, unser Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz -Zittau mit allen seinen Sparten leistungsfähig zu erhalten. Eine lohnende Aufgabe für alle ist es allemal! Wir als Theaterfreunde sind dabei auch weiterhin gefordert.
Wir brauchen unser Theater – unser Theater braucht uns!
Prof. Dr. Bärbel Fliegel
Vorsitzende