„Auf hoher See“

3 Personen sind „Schiffbrüchig“, stehen und sitzen auf einem schaukelnden Decksteil, überragt von einem Masten, um sie herum Wannen zum auf fangen von Regenwasser. Sie haben Hunger und finden nichts mehr zu Essen, in der geretteten Schiffstruhe. Der Anführer, der „Dicke“ schlägt vor jemanden zu opfern und zu essen.

Aber wie soll das Opfer gefunden werden. Eigentlich steht der Jüngste, der “Schmächtige“ als Opfer schon fest, jedoch das „Opfer“ wehrt sich, will einfach nicht. Nun werden Versatzstücke der Demokratie benutzt um dem „Jüngsten“ klar zu machen, er solle zum Wohle der Mehrheit gegessen werden. Es werden also Wahlen und andere „Volksbefragungen“ durchgeführt, solange bis das schon feststehende Ergebnis stimmt. Der „Mittlere“ heizt die Stimmung an, immer fein drauf bedacht, nicht selbst in irgendeine Schusslinie zu kommen, nach oben kriechen, nach unten treten. Da hilft kein wehren, jede Bestialität kann demokratisch bemäntelt und legitimiert werden. Da kommt ein Postbote angeschwommen, bringt irrsinniger weise einen Brief, er könnte die Rettung für den Jüngsten bringen, nein, die „Schiffbruchdemokratie“ hat sich festgelegt, die Frage wird eben einfach verändert. Diese „Demokratie“ schützt nicht mehr, hat vielleicht nie bestanden.

Das Schlussbild, wie ein Altarbild, das Opfer am „Mastkreuz“ hat sich mit seiner Opferrolle abgefunden, die „Schächer“ links und rechts heben begeistert ihr Besteck, erwarten das Mahl.

Ein Spiegel, der uns vorgehalten wird: „Sehet! Das ist der Mensch“!

-sehenswert, wunderbare Schauspieler-