Aus der Arbeit des Theater-Senioren-Clubs Zittau (TSC)

Der folgende Beitrag geht auf meinen Kontakt mit der Vorsitzenden des Vereins der Theaterfreunde, Frau Prof. Fliegel, zurück. Ihre Anregung zur Information über den TSC in den Info-Briefen fand meine Zustimmung und auch bei den Theaterseniorinnen und –senioren, die weitgehend Mitglieder des Vereins der Theaterfreunde sind. So können wir gemeinsam voneinander lernen und für ein interessantes Theaterleben in Zittau wirken.

Im Jahre 2003 trafen sich voller Begeisterung auf Anregung des GHT-Intendanten Roland May drei Frauen und ein Mann, kurz danach erweiterte sich der TSC auf 10 Mitglieder. Von den Gründungsmitgliedern sind weiter aktiv Dorchen Meinck (89 Jahre) und Gisela Engelage (75Jahre).

In den 15 Jahren des Bestehens können wir auf eine erfolgreiche Bilanz verweisen, an der besonders unsere Theaterpädagoginnen Frau Jule Koch und seit 2008 Frau Mechthild Roth erheblichen Anteil hatten und ebenso konnten wir stets auf die Hilfe der Intendanten Herr Knödler und Frau Dorotty Szalma bauen. In dieser Zeit gelang uns die Gestaltung von 14 Projekten, darunter 10 eigene Produktionen mit Themen aus Erinnerungen und Erlebnissen sowie Kuriositäten des täglichen Lebens. Als wir mit 2 Schattenspielen im Jahre 2003 “lehrlingshaft” begannen, ahnten wir nicht, dass unsere

Aufführungen in den folgenden Jahren nicht nur am GHT Zittau, sondern auch in anderen Städten wie Löbau, Bautzen, Görlitz, Plauen, Dresden-Radebeul erfolgreich waren. Das Interesse an unseren Aufführungen führte uns auch in kleinere Orte wie Eibau, Kittlitz, Seifhennersdorf, Großhennersdorf und Rothenburg.

Nun steht die neue Theatersaison 2018 bevor und da gibt es viel Arbeit. Die Frauen und Männer des TSC studieren die Texte, fachsimpeln über Kostüme und Requisiten. Die neue eigene Produktion braucht viele Ideen, ausreichend Zeit zum Lernen und um die Kostendeckung mittels Spenden wird noch gerungen.

Soviel darf verraten werden: Unser Stück “Tödliche Liebe” ist eine Kriminalkomödie.

Luise Jäger lädt ein: Ein entspanntes Wochenende mit Verwandten auf ihrem Anwesen. Was jedoch keiner der Gäste ahnt, dass bald einer von ihnen tot sein wird. Wer könnte den charmanten Johann umgebracht haben? Schnell wird klar, dass der insbesondere von den Frauen begehrte Johann sich durch sein Handeln nicht nur Freunde gemacht hat. Mit der Waffe in der Hand, wird seine aufgelöste Frau neben ihm gefunden. Doch jeder hätte ein Motiv und die Gelegenheit an eine Waffe zu kommen sowieso, wo die verwirrte Hausherrin ihren Waffenschrank doch offen stehen ließ…

Das neue Stück des Theaterseniorenclubs handelt von unerwiderter Liebe, Eifersucht und der immerwährenden Frage, ob das Leben die Kunst inspiriert oder die Kunst das Leben.

Regie Mechthild Roth; Assistentin Maria Klymyuk; Es spielen: Dora Meinck, Gisela Engelage, Christel Gorgius, Renate Hoffmann, Elvira Kulins, Ruth Rother, Manfred Ball, Reiner Thiele, Reinhard Thöns.